Bei Problemen in der Partnerschaft denken die meisten erst einmal an eine Paartherapie. Dabei lassen sich viele Schwierigkeiten gezielter in der Einzelarbeit angehen. Häufig spielen Anliegen wie Misstrauen und Eifersucht, fehlende Aufmerksamkeit und Respekt sowie Verlust- oder Bindungsängste oder Uneinigkeit hinsichtlich Sexualität eine zentrale Rolle. Insbesondere, wenn sich diese Gründe auch in vergangenen Partnerschaften gezeigt haben, liegt die Vermutung nahe, dass es sich um ein höchst eigenes Thema handelt, mit dem der Partner nur wenig zu tun hat. Allenfalls triggert er den wunden Punkt des Betroffenen oder spiegelt ihm etwas. Nicht selten stoßen wir dann in der gemeinsamen Arbeit auf eine entsprechende Prägung oder ein zugrunde liegendes
Trauma, welches erlöst werden will.
Ebenfalls zeigt sich oft der Ausstieg aus einer toxischen Beziehung als problematisch. Obwohl sie zumindest einem der Partner nicht gut tut, kann er sich aus der gefühlten Abhängigkeit nicht endgültig lösen. Ein ständiges On-Off, bei dem jeder Konflikt zur existenziellen Sinn-Frage der Beziehung führt, die nach einer Funkstille wieder in der gleichen Dramatik fortgeführt wird. Es geht scheinbar nicht mit- und nicht ohne einander.
Ganz gleich, was in Ihrer Beziehung für Turbolenzen sorgt, Sie haben immer einen eigenen Anteil daran, und darauf haben Sie glücklicherweise einen Einfluss!